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Szenische Lesung „Abraham, Isaak und Ismael in Ausschwitz“

26. Januar 2020 @ 15:00 - 17:00

15:00 – Szenische Lesung in der KZ-Gedenkstätte Neckarelz zum Holocaust-Gedenktag

Menschen, die sich um Geflüchtete aus moslemischen Ländern kümmern, stoßen bei diesen nicht selten auf tief verwurzelten Antisemitismus bzw. auf Feindschaft zu Israel. Umgekehrt nehmen die neu Ankommenen wahr, dass ihren PartnerInnen, oft engagierten Ehrenamtlichen, das Gedenken an die NS-Verbrechen und Völkermord sehr wichtig sind. Daraus ergeben sich Gespräche und Konflikte, die häufig beim Thema „Auschwitz“ landen.
Aus diesen Gesprächserfahrungen haben Mitglieder der „Aktion 60+“ in Brühl zusammen mit Geflüchteten eine szenische Lesung entwickelt. Sie lässte Vertreter der drei Weltreligionen des Nahen Ostens in der Gedenkstätte Auschwitz zusammentreffen. Die drei Patriarchen sprechen wie heutige Menschen und reden sich mit „Bruder“ und „Vater“ an. Abraham steht dabei für alle drei Religionen, sein Sohn Ismael (mit der Ägypterin Hagar) spricht als Stammvater der arabisch-moslemischen Völker, sein Sohn Isaak (mit Sara) als wichtige Bezugsperson für Juden und Christen.
Die Drei reden über die vielen Toten und den Hass auf Juden, über arabische Sympathien für Hitler, über die Frage, ob die Wahrnehung des Leids der anderen helfen kann, den Hass zu überwinden. Können die Religionen dazu beitragen, die Konzepte der Menschenwürde und des Friedens zu verankern?

Foto: Die Rampe von Auschwitz, aus: Bundesarchiv_B_285_Bild-04413

Details

Datum:
26. Januar 2020
Zeit:
15:00 - 17:00