Gemeinsame Gedenkveranstaltung zum Jubiläum „75 Jahre Befreiung der Lager“

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(Um 1 Jahr VERSCHOBEN wegen Corona-Pandemie)

Zum 75. Jahrestag des Endes der Lager auf der rechten Rheinseite planten die baden-württembergischen Gedenkstätten für den 4. und 5. April 2020 eine gemeinsame Gedenkfeier. Sie sollte am Standort des ehemaligen Kranken- und Sterbelagers Vaihingen-Enz stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Feier um ein Jahr verlegt werden. Das neue Datum ist der 10. und 11. April 2021. Ort und Ablauf werden identisch sein.

Die Veranstaltung ist zweiteilig: Am Abend des 10. April wird es historische Beiträge und Bilder zum „doppelten Ende“ des Konzentrationslager Natzweiler und der Befreiung des Außenlagers Vaihingen/Enz geben. Am Vormittag des 11. Aprils wird den Opfern auf dem KZ-Friedhof Vaihingen/Enz mit einer internationalen Zeremonie gedacht.

Zum historischen Kontext: Das „erste Ende“ von Natzweiler fand im Herbst 1944 statt, als alle linksrheinischen Lager evakuiert wurden. Am 25. November 1944 entdeckten US-Truppen das leere Hauptlager. Das „zweite Ende“ fiel ins Frühjahr 1945. Die Häftlinge der verbliebenen knapp 30 rechtsrheinischen Außenlager wurden auf  Todesmärsche geschickt. Nur bei einem einzigen Lager kann man von „Befreiung“ sprechen: am 7. April 1945 standen  französische Truppen entsetzt vor den todkranken und sterbenden Menschen des Außenlagers Vaihingen/Enz.

Ursprüngliches Programmblatt