Ausstellung „Spuren/Traces“ im Haus der Wirstchaft vom 13. Juni – 4. Juli 2018 im Haus der Wirtchaft in Stuttgart
Unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fand die Ausstellung „Spuren/Traces“, welche das Fotoprojekt „Das Konzentrationslager Natzweiler und seine Aussenlager auf beiden Seiten des Rheins“ / „Camp de concentration Natzweiler et ses camps annexes sur les deux rives du Rhin“ sowie des Kunstprojekts „Fraternité / Brüderlichkeit“ mit dem pädagogischen Begleitprojekt „Was bleibt? / Que reste t-il ?“ vom 12.06.2018 bis einschließlich 08.07.2018 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt.
Die Ausstellung zeigte auf über 600 qm die gemeinsame Spurensuche von deutschen und französischen Künstler(inne)n, Schüler(inne)n, Gedenkstättenvertreter(inne)n und Denkmalpfleger(inne)n. In drei Ausstellungsteilen „Erinnerung/Mémoire“, „Kunst/Art“ und „Denkmal/Monument“ wurde an die Thematik der Gedenkstättenarbeit herangeführt. Sechs der großformatigen Kunstwerke sowie die damit verbundenen Schüler/innen-Arbeiten wurden gezeigt, dazu die Ausstellungstafeln des Schüler/innen-Fotoprojekts „Natzweiler und Außenlager“. Weitere zehn der großformatigen Gemälde wurden ab dem 24. Juni 2018 im Außengelände des Centre Européen du Résistant Déporté (CERD) beim ehemaligen Hauptlager aufgebaut. Zudem wurden Informationstafeln und ein Film das denkmalfachliche Erfassungsprojekt „Natzweiler Außenlager“ gezeigt; eine Begleitveranstaltung am 29. Juni ließ Projektbeteiligte aus beiden Ländern aus Sicht von Denkmalpflege, Kunst und Gedenkstätten zu Wort und Austausch auf ein Podium kommen.
Am Dienstag, den 12.06.2018, wurde die Ausstellung mit einer Feierstunde zum Europäischen Kulturerbe-Siegel (EKS) im Haus der Wirtschaft in Stuttgart eröffnet. Für ihre grenzüberschreitende Arbeit, die gegen das Verdrängen und Vergessen dieses historischen Erbes der NS-Zeit wirkt und einen wichtigen Beitrag für die Völkerverständigung leistet, wurden 15 Gedenkstätten an Standorten des ehemaligen Konzentrationslagers im Elsass und Baden-Württemberg im März 2018 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel der Europäischen Union ausgezeichnet.
Aus dem Kunstprojekt „Fraternité/Brüderlichkeit“ wurden sechs Kunstwerke in Stuttgart ausgestellt. Zu den Werken finden Sie einen Beitrag unter
Am 29.06.2018 wurde zu einer weiteren Veranstaltung von 18:30 – 20:00 Uhr im Haus der Wirtschaft in Stuttgart mit anschließender Podiumsdiskussion geladen. Eingeladene Redner: Dorothee Roos (1. Vorsitzende des VGKN), der Künstler Luc Démissy (Künstlervereinigung Quinz`Art und Mitinitiator der Kunstausstellung „Fraternité / Brüderlichkeit“), Dr. Cristian Bollacher sowie Dr. Barbara Hausmaier (Vertreter des Landesamtes für Denkmalpflege). Moderiert wird der Abend von Frau Sibylle Thelen (Landeszentrale für politische Bildung).
Wir danken den Kooperationspartnern für die Zusammenarbeit:: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Ministère de la Culture, Ministère des Armées, Office national des anciens combattants et des victimes de guerre, Centre européen du résistant déporté/Ancien camp de concentration de Natzweiler, Plakat Wand Kunst, Quinz’art sowie den zahlreichen Partnerschulen in Deutschland und Frankreich
Wir danken den finanziellen Förderern des Projekts: Baden-Württemberg Stiftung, Fond européen de développement régional (FEDER)/Europäischer Fond für regionale Entwicklung (EFRE), Euro
District Strasbourg-Ortenau, Office National des Anciens Combattants et victimes de guerre
(ONACVG), Interreg Kleinprojekte/Microprojets Oberrhein – Rhin-Supérieur