Koordinator*in für den Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler (VGKN)
40 % Stelle, angelehnt an TvöD-L E11. Eine Aufstockung auf ca. 60% in 2018 ist, abhängig von Bezuschussungen, möglich.
Im Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler (VGKN) haben sich zwölf ehrenamtlich arbeitende Gedenkstätten an Außenlagern des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof im Elsass zu einem Verbund zusammengeschlossen. Gemeinsam mit Partnern an französischen Gedenkstätten wie der Gedenkstätte am ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof und dem Centre européen du résistant déporté (CERD) strebt der Verein eine grenzübergreifende Zusammenarbeit in der historisch- politischen Bildung, in der Zusammenführung von Forschungsergebnissen und in einer medial zeitgemäßen Öffentlichkeitsarbeit an. Ziel des Vereins ist es, die historische Dimension des KZ-Komplexes Natzweiler zu verdeutlichen. Zugleich setzen sich die Gedenkstätten im Verbund mit ihrer Bildungsarbeit für Menschenrechte, für Rechtsstaatlichkeit und gegen alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein.
Um die Zusammenarbeit der Gedenkstätten im Verbund weiter auszubauen und die Kooperation mit den Partnern in Frankreich vorzubereiten und voranzutreiben, richtet der Verbund die Stelle eines Koordinators bzw. einer Koordinatorin ein. Die Stelle wird in einem Umfang von 40 Prozent zunächst über einen Zeitraum von neun Monaten, von 1. April 2017 bis 31. Dezember 2017, eingerichtet. Danach wird sie entweder auf der bisherigen Basis fortgeführt oder durch einen Änderungsvertrag erweitert. Dem Koordinator bzw. der Koordinatorin werden folgende Aufgaben zugeordnet:
- Beratung, Vernetzung sowie Begleitung der Gedenkstätten im VGKN bei gemeinsamen Projekten sowie dem wechselseitigen Informationsaustausch;
- Vorbereitung einer vertieften Zusammenarbeit des VGKN mit dem Centre Européen du Résistant Déporté auf verschiedenen Feldern: Internetauftritt, pädagogische Zusammenarbeit, wissenschaftlicher Austausch, Weiterentwicklung der Mehrsprachigkeit (auch im Rahmen der transnationalen Bewerbung um das Europäische Kulturerbesiegel);
- Definition von Projekten in diesem Bereich, Vorbereitung von Förderanträgen und Einwerbung von Projektmitteln zur Finanzierung
- Enge Abstimmung dieser Tätigkeiten mit dem Vorstand des VGKN.
Voraussetzungen für die Projektstelle sind:
- abgeschlossenes geistes- oder sozialwissenschaftliches Hochschulstudium;
- Verhandlungssicherheit und Formulierungsgewandtheit in Deutsch und Französisch sowie gute Englischkenntnisse;
- fundiertes Wissen zu den Voraussetzungen, Institutionen und Strukturen in der deutsch- französischen Zusammenarbeit;
- einschlägige Kenntnisse sowie berufliche Erfahrungen in der historisch-politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen
- praktische Erfahrungen mit gedenkstättenpädagogischen Angeboten
- Kenntnisse der Gedenkstättenlandschaft in Baden-Württemberg
- Vertrautheit mit IT-Kommunikation (Websites, Datenbanken, soziale Medien)
- Mobilität (Pkw wünschenswert)
Der Arbeitsplatz befindet sich in Stuttgart, in den Räumen der Landeszentrale für politische Bildung.
Bewerbungen erbitten wir per eMail an die drei Vorstandsmitglieder des VGKN, per Post an Dorothee Roos. Auskunft bei Rückfragen erteilt ebenfalls Dorothee Roos.
Bewerbungsschluss ist der 15. Februar 2017 (Eintreffen der Bewerbung).